Anleitung zu Versuch 01: Analyse von Versuchsdaten und Simulationsdaten mit Excel


Anhand einer Widerstandsmessung wird die Versuchsdatenanalyse mit Excel durchgeführt. Dabei werden Messungen graphisch dargestellt und mit einem parametrisierbaren Modell verglichen.
Es wird eine Widerstandssimulation in LTSPICE mit einem Modell vergleichen.

1.1 Erzeugung von Daten mit LTSPICE

Starten Sie LTSPICE und richten Sie es ein.
  • Tools->Control Panel->Waveforms: Data trace width (Plot thick lines)
  • Tools->Control Panel->Drafting Options: Pen thickness (Plot thick lines)
  • Tools->Color Preferences ->Waveform->Background R,G,B 255,255,255 weiss.
Erstellen und simulieren Sie folgende Schaltung.
  • File -> New Schematic
Bauelemente plazieren:
  • Edit -> Component->Voltage
  • Edit -> Place GND
  • Edit -> Resistor
  • Edit -> Draw Wire
Setzen der Werte
  • Rechts Click auf dem Wert eines Bauteils oder über der Spannungsquelle erlaubt die Eingabe der Werte.
  • Simulation:
    • Simulate->Edit Simulation Cmd
    • DC Sweep: Name of 1st Source: V1; Start value: -2 Stop Value:2 Increment: 0.1
    • Simulate->Run
    Man erzeugt Kurven durch Mausrechtsklick und AddTrace oder durch Mausklick im Schaltplan. Den Schaltplan oder die Kurve können Sie mit
    in die Zwischenablage kopieren und dann hier einfügen.



    Remove


    Dokumentieren Sie die SPICE Netzliste
    Fügen Sie die Netzliste hier ein und ergänzen Sie Kommentare.

    Speichern Sie den Schaltplan mit einem geeigneten Namen ab: Gruppe, Name, Kennlinieart. Nun exportieren Sie die Simulationswerte:
    Sehen Sie sich die Datei mit einem Texteditor an und dokumentieren Sie sie. Eventuell müssen Sie die Dezimalpunkte durch Kommas ersetzen, damit das Einlesen in Excel klappt.
    Fügen Sie die Messwerte hier ein.

    1.2. Darstellung der Werte in Excel

    Starten Sie Excel und importieren Sie die Werte.
    Stellen Sie die Werte als Diagramm dar. Bei dem Diagramm sollten die einzelnen Simulationswerte markiert werden und die Punkte linear verbunden werden.
    Stellen Sie die Achsenbeschriftungen am Rand dar und formatieren Sie die Zahlendarstellung. Dokumentieren Sie das Diagramm.
    Fügen Sie hier einen Screenshot des Diagramms ein.


    Remove

    1.3. Analyse der Werte

    Als nächstes wird die Simulation mit der analytischen Formel
    \( I = \frac{U}{R} \)
    verglichen.
    1. Darstellung einer parametrisierten Gleichung
      Als erstes fügen Sie ein Feld für den Parameter R ein und tragen den Wert 300Ω ein.
      A B C
      1 Parameter Wert Einheit
      2 R300 Ω
      In der Wertetabelle erzeugen Sie nun eine neue Spalte mit den Gleichungswerten.
      A B C
      5 v1 I(R1) I(Gleichung)
      6 -2.00 -1.00E-02 =A6/$B$2
      Dabei fügen Sie die Gleichung =A6/$B$2 in die Zelle C6 ein.
      Die vorangestellten $ Zeichen drücken einen absoluten Bezug aus. Wenn Sie die Zelle kopieren bleibt dieser Wert gleich, während sich der relative Bezug A6 ändert.
      A B C
      25 1.80 9.00E-03 =A25/$B$2
      26 2.00 1.00E-02 =A26/$B$2
    2. Regressionsgerade
      Wählen Sie die erste Kurve im Diagramm aus. Mit der rechten Maustaste können Sie das Menü:
      • Trendlinie hinzufügen
      auswählen.
      Da eine lineare Beziehung gegeben ist wählen Sie den Typ
      • linear
      aus. Aktivieren Sie die Option
      • Formel im Diagramm anzeigen und Bestimmtheitsmaß darstellen.
      Das Bestimmtheitsmaß r2 gibt die Abweichung der gemessenen oder simulierten Wertepaaren xni,yni von den geschätzten(berechneten) Wertepaaren xmi,ymi an. Im Idealfall ist das Bestimmtheitsmaß 1.
      Das Bestimmtheitsmaß ist definiert [1] als
      \( r^2 = \frac{ \sum{(y_{ni} - \overline{y_m})^2}} { \sum{(y_{mi} - \overline{y_m})^2}} \)
      Dokumentieren Sie die Gleichung.

      und das Bestimmtheitsmaß

    3. Kurven Fitting
      In der Elektrotechnik sind Gleichungen für das Verhalten von Bauelementen vorgegeben und nur die Parameter müssen bestimmt werden. Als Maß für die Qualität des Kurven Fittings wird die Summe der Fehlerquadrate angenommen. Man bestimmt dabei:
      \( F = \sum{(y_i - f(x_i))^2} \)
      yi sind die gemessenen Werte und f(xi) sind die berechneten Werte. Durch geeignete Wahl der Gleichungsparameter kann man den Fehler minimieren (F→0).
      Erstellen Sie eine Spalte mit dem Fehler zwischen den gemessenen Werten und den berechneten Werten.
      A B C D
      5 v1 I(R1) I(Gleichung) Fehlerquadrate
      6 -2.00 -1.00E-02 -0.0666667 =(C6-B6)*(c6-B6)
      Bestimmen Sie den gesamten Fehler aus der Summe der Fehlerquadrate (Zellen A,B 4) und dokumentieren Sie den Fehler.
      Beobachten Sie die Veränderung des Fehlers, wenn Sie den Parameter R ändern. Geben Sie den Fehler für verschiedene Werte R an.

      Fügen Sie hier eine Bildschirmkopie des Excelblattes ein:


      Remove

    4. Optional Optimierung
      Man kann in Excel den Parameter R manuell iterativ optimieren, damit die Summe der Fehlerquadrate minimal wird. Dazu braucht man die Information, wie sich bei einer Änderung des Parameters R der Fehler ändert.
      Deshalb fügt man zwei neue Spalten ein:
      In Spalte E berechnet man den Strom wenn R ($B$2) geändert wird 0.999*$B$2.
      A B C D E F
      5 v1 I(R1) I(Gleichung) Fehlerquadrate I(R1*0.999) Fehler(R1*0.999
      6 -2.00 -1.00E-02 -0.0666667 =(C6-B6)*(C6-B6) =A6/(0.999*$B$2) =(E6-B6)*(E6-B6)
      Die neue Fehlersumme wird in Zelle E,F4 mit Namen und Wert eingetragen.
      Der neue Widerstand wird nun in Zelle E,F2 mit Namen und Wert berechnet nach:
      Rneu = Ralt (1-SummeFehler/(SummeFehler-SummeFehlerneu)*0.001) = B2*(1-0.001*B4/(B4-F4))
      Beobachten Sie wie viele Schritte Sie brauchen um vom Startwert 300Ω zum Zielwert 200 Ω kommen, indem Sie den neuen Widerstandswert immer wieder in die Zelle B2 kopieren.
    Untersuchen Sie nun inwieweit der Faktor 0.999 einen Einfluss auf das Ergebnis hat. Dazu parametrisieren Sie nun die Schrittweite 0.999=1-0.001 in dem Sie die Zelle D2 benutzen.
    Referenzen
    [1] Wikipedia, Bestimmtheitsmaß, http://de.wikipedia.org/wiki/Bestimmtheitsmaß
    [2] Wikipedia, Methode der kleinsten Quadrate, http://de.wikipedia.org/
    [3] Wikipedia, Diode, http://de.wikipedia.org/



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